Das schlechte Wetter schlägt normalerweise auf das Gemüt, man sehnt sich nach Sonne. Grundsätzlich gilt dies auch für die Albersloher Kanuten. Der viele Regen in der vergangenen Wochen hatte die Pegel steigen lassen. Schon Mitte der Woche hatte man sich über die Wasserstände informiert und mit Freude zur Kenntnis genommen, dass im Sauerland und im Paderborner Land Hochwasser war.
Blieb nur zu hoffen, dass es noch weiter regnete, damit am Wochenende auch noch genug Wasser in den Bächen ist. Denn das ärgerlichste für einen Kanuten ist, wenn unter der Woche die Bäche ausreichend Wasser führen und zum Wochenende trocken fallen.
An diesem Wochenende hatten die Kanuten des Albersloher Kanu Club (AKC) jedoch Glück; nicht nur die Pegel zeigten am Sonntagmorgen noch ausreichend Wasser an, auch die Sonne zeigte sich morgens, durch den noch etwas verhangenen Morgenhimmel. Somit verluden sechs AKC-ler ihre Boote und fuhren nach Weine bei Büren, um von dort die Alme bis zur Wewelsburg zu befahren.
Die Alme ist ein sportlicher Fluss im Paderborner Land, die mit flotter Strömung, Strauchhindernissen, flachen Bäumen und Wehren einige Herausforderungen bereit hält. Für den ein oder anderen war die Durchfahrt unter den Bäumen zu niedrieg und führte zu einem ungewollten Bad in der Alme. Die Schwimmer und deren Ausrüstung war jedoch schell geborgen und die Fahrt konnte fortgesetzt werden. Die Alme führte die Albersloher durch Büren und Brenken bis nach Wewelsburg, der einzigen Dreiecksburg in Deutschland. Dort stand das zuvor abgestellte Auto und alle freuten sich über trockene warme Kleidung. Trotz der ein oder andern Kenterung, war man sich einig, dass es Spaß gemacht hatte und die weite Anfahrt nicht um sonst gewesen war.