Die guten Wasserstände gleich mehrerer Flüsse im näheren Umland bescherten uns Sonntag ein kleines Entscheidungsdilemma, und so stand beim Treffen am Bootshaus zunächst noch nicht wirklich fest, wohin es gehen sollte.
Da Karin mit dabei war, welche unbedingt gerne einmal die Münstersche Aa paddeln wollte, und glücklicherweise auch hier der Wasserstand ausreichte, war dann doch relativ schnell geklärt, welche Tour es werden würde.
Die Münstersche Aa ist eigentlich für uns alle ein kleines Highlight, denn zum einen hat sie nur recht selten genug Wasser für eine Paddeltour und zum anderen führt die Strecke quer über den Aasee und direkt durch die Innenstadt von Münster.
Zuvor muss man sich nach dem spritzigen Start mit dem kleinen Wehr an der alten Mühle in Roxel allerdings erst einmal durch das urwaldgleich mit Gesträuch recht zugewachsene obere Stück bis zum Aasee durchkämpfen. Dies war selbst für die schon erfahrensten Paddler mühsam (O-Ton Maria beim Paddeln durch erneutes Gebüsch: "Also so langsam reicht's auch mal ...") und für die mit Kleinflüssen noch eher unerfahreneren Paddler war das Durchschlängeln durchs Gebüsch oder Überwinden der Baumhindernisse auch mit Hilfestellung durch Alex an manchen Stellen etwas herausfordernd.
Als sich schließlich der Blick in den Aasee eröffnete waren die Strapazen schnell wieder vergessen. Mit leichtem Rückenwind und ein paar Wellen war die Querung des Aasees schnell geschafft. Beim Durchfahren unter der Pontonbrücke in den Seitenarm des Aasees gab es erstaunte Blicke der darauf stehenden Spaziergänger. Nach dem flotten Umtragen des Wehrs beim Schwimmbad wurde vorm Wiedereinstieg auf den Westerholtschen Wiesen noch schnell eine kleine Snackpause eingelegt. Weiter ging es mit angenehmer Strömung durch die Innenstadt, vorbei am Juridicum und Maria zur Aa, am Theater und am Zwinger entlang, bevor auch das letzte renaturierte Stück bis zum Ausstieg am Nevinghoff geschafft war.
Einstimmiges Fazit zur Tour: Mühsam, aber wie immer ein Highlight!